Hohenstein (Nassau) | Epoche IV
Als Nächstes möchte ich den Gleisplan aus der Epoche IV vorstellen, wie sich dieser in der Zeit von Ende 1974 bis Ende 1986 dem Betrachter zeigte. Beim Erstellen des Gleisplans wurde darauf geachtet, dass die Radien stimmen und die Weichen dem Vorbild in etwa entsprechen. Ansonsten ist kompletter Weichenselbstbau für denjenigen angesagt, der es partout vorbildlich und „pur“ haben möchte.
Gleisplan Haltestelle Hohenstein Epoche IV 1974-1986
Anlagen-Steckbrief Hohenstein Epoche IV 1974-1986 in Nenngröße H0
Gleismaterial: Weinert „Mein Gleis“ Code 75
Dampfloks bis 1974: BR 065 001, BR 065 014, BR 065 018, BR 050 637, BR 051 920 und BR 052 167
Dieselloks: BR 211, 212, 216
Akku-Triebwagen: ETA 517/ESA 817 von KATO, ETA 515/ESA 815 von KATO oder ROCO
Triebwagen: BR 798/998 - auch Schienenbus genannt
n-Wagen: Nahverkehrswagen mit Steuerwagen (Hasenkasten und/oder Karlsruher Kopf) von PIKO
Personenwagen: Umbauwagen 4-achsig von ROCO z. B. Set 44029 (Heimatbahnhof Wiesbaden)
Güterwagen: G 10, G 20, Omm55, Eaos, Kbs 442 - ab 1980 überwiegend Snps 719 (Forstwirtschaft)
5. Dezember 2022
Am vergangenen Wochenende habe ich auf einer Börse ein wichtiges Buch über die Aartalbahn mit vielen Fotos für mein Archiv erstanden. Das Buch aus der Reihe SCHIENE-Photo Band 2 von Joachim Seyferth mit dem Titel «Die Aartalbahn» enthält viel bildliche Informationen, die im «Netz» so nicht zu finden sind. Allein die Tatsache, dass noch Dampfloks wie die BR 051 920 und 052 167 bis Ende 1973 eingesetzt wurden, war Grund genug, den Gleisplan zu revidieren. Außerdem zeigt das Foto auf Seite 16, dass das dritte Gleis (Güter-/Ladegleis) am 7. Juli 1973 noch nicht rückgebaut war und dass wahrscheinlich auch noch der Güterschuppen stand. Man kann also davon ausgehen, dass bis Mitte 1974 auch noch alle notwendigen Weichen vorhanden waren und genutzt wurden.
Diese betriebliche Situation ist für mich Grund genug, den Gleisplan als zeitlich Variante an die Betriebsjahre 1968-1974 anzupassen, welche für einen vorbildgerechten Modellbahnbetrieb interessant sein dürfte. Auch interessant ist, dass der Gleisanschluss zum Klinkerwerk zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr bestand, wie ich in einem Gespräch mit einem Streckenkenner erfuhr.
Any way - zur Station Hohenstein habe ich schon vieles vorgestellt und komme nun zum Gleisplan für die Betriebsjahre 1968-1974.
Gleisplan Haltestelle Hohenstein Epoche IV 1968-1974
Anlagen-Steckbrief Hohenstein 1968-1974 Epoche IV - Nenngröße H0
Gleismaterial: Weinert „Mein Gleis“ Code 75
Dampfloks bis 1973: BR 065 001, BR 065 014, BR 065 018, BR 050 638, BR 051 920 und BR 052 167
Dieselloks: BR 211, 212, 216
Akku-Triebwagen: ETA 517/ESA 817 von KATO, ETA 515/ESA 815 von KATO oder ROCO
Triebwagen: BR 798/998 - auch Schienenbus genannt
n-Wagen: Nahverkehrswagen mit Steuerwagen (Hasenkasten und/oder Karlsruher Kopf) von PIKO
Personenwagen: Umbauwagen 4-achsig von ROCO z. B. Set 44029 (Heimatbahnhof Wiesbaden)
Güterwagen: Omm55, Eaos
Breithardt | Epoche IV
Während der Planung, die bereits bestehenden Streckenabschnitte Diez-Zollhaus und Langenschwalbach-Wiesbaden durch den Bau der Aartalbahn Zollhaus-Langenschwalbach zu verbinden, um einen durchgehenden Verkehr von Diez nach Wiesbaden zu ermöglichen, wurden in Breithardt Stimmen laut, die vehement einen Haltepunkt forderten. Nach vielen Verhandlungen konnten sich die Breithardter Bürger durchsetzen und bekamen ihren Haltepunkt und den Anschluss an die weite Welt.
Neben den anderen einfachen Haltepunkten der Aartalbahn ist Breithardt für den Eisenbahnmodellbauer wohl der interessanteste Haltepunkt und habe beim Planen größte Sorgfalt walten lassen. Dennoch möchte ich ein paar Hinweise zu der vorgestellten Epoche geben.
In der Epoche IV waren die Halte- und Preiftafeln in Richtung Hohenstein direkt an den beiden letzten Lampenmasten befestigt (bei der Bushaltestelle) und nicht wie sonst üblich auf eigenen Pfosten. Nur in der Epoche I standen diese Tafeln auf eigenen Pfosten und der Bahnübergang wurde durch den Zugführer gesichert; wahrscheinlich stand auch ein Läutewerk am Übergang, bin mir aber nicht sicher. Ansonsten gehe ich davon aus, dass meine bisherigen Recherchen richtig waren und der Gleisplan den ehemaligen Gegebenheiten am Haltepunkt Breithardt der Epoche IV entspricht.
Gleisplan Haltestelle Breithardt Epoche IV
Anlagen-Steckbrief Hohenstein-Breithardt 1970-1990 - Nenngröße H0
Gleismaterial: Weinert „Mein Gleis“ Code 75
Dampfloks bis 1973: BR 065 001, BR 065 014, BR 065 018, BR 050 638, BR 051 920 und BR 052 167
Dieselloks: BR 211, 212, 216
Akku-Triebwagen: ETA 517/ESA 817 von KATO, ETA 515/ESA 815 von KATO oder ROCO
Triebwagen: BR 798/998 - auch Schienenbus genannt
n-Wagen: Nahverkehrswagen mit Steuerwagen (Hasenkasten und/oder Karlsruher Kopf) von PIKO
Personenwagen: Umbauwagen 4-achsig von ROCO z. B. Set 44029 (Heimatbahnhof Wiesbaden)
Güterwagen: Omm55, Eaos
Der Plan zeigt alle bahntechnischen Einrichtungen wie Warnblinkanlage und Bü 0/1 mit
Überwachungssignalwiederholer (ÜSW). Da es sich um einen Signalwiederholer mit weißumrandeter schwarzer quadratischer Scheibe mit weißem Kreis handelt, stand am Anfang der Einschaltstrecke ein Bü-Signal in 240 Meter Entfernung plus Abstand Höchstgeschwindigkeit x 2 eine Rautentafel (
Bü2 - siehe auch Link). Zum besseren Verständnis ein Beispiel: 240 Meter plus Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h x 2 gleich gesamt 360 Meter. Somit liegt der Einschaltpunkt bei 360 Meter, welcher durch eine
Rautentafel gekennzeichnet wird.
Diese Abbildung stellt die Situation an der Haltstelle Breithardt am besten dar.
Entgegen einem Baubericht über den Haltepunkt Breithardt in der MIBA Spezial 78, wo im Gleisplan lediglich nur 4 Blinkanlagen eingezeichnet sind, befanden sich am Bahnübergang aber tatsächlich
6 Warnblinker (im Link dritte Abbildung). Bei der Breite der Bundesstraße habe ich die vorgeschriebene Breite von 7,5 Meter plus beidseitig je 1,5 Meter Bankett angewandt.
Zeichnung Signal Bü 0/1 wie dieses in Breithardt stand.
Das DB Schalthaus stand im Abstand von 6 Metern (ab Rückseite gemessen!)
zur Straße am Haltepunkt Breithardt im Maßstab 1:32 gezeichnet.
Eiserne Hand | Epoche I
Die Station „Eiserne Hand“ zur Länderbahnzeit ist ein dankbares Anlagethema, da sich alles auf einer Länge von 4 Meter als Modulanlage vorbildentsprechend realisieren lässt. Obwohl diese Station ursprünglich nur als Haltepunkt für Förster und Waldarbeiter geplant war, entwickelte sich die „Eiserne Hand“ sehr schnell zu einem beliebten Ausflugsziel und wurde dadurch zu einer Station zum Kreuzen von Zügen mit ausgedehnten Gleisanlagen, die mittels Formsignale bis in die Epoche III gesichert wurden.
Eine weitere Besonderheit dieser Station ist die Tatsache, dass Züge aus Wiesbaden kommend aufgrund der erheblichen Steigung von 1:30 (33,3‰) nachgeschoben wurden mussten und die Schublok erst bei Kilometer 13,9 das Nachschieben einstellte und fuhr dann als Lz in ihren Heimatbahnhof zurück. Bis zum Neubau des Bahnhofs Wiesbaden durch die ED Mainz und seiner Eröffnung am 15. November 1906 war das der
Rheinbahnhof.
Rekonstruktion Gleisplan Station „Eiserne Hand“ Epoche I
Anlagen-Steckbrief Eiserne Hand Epoche I - Nenngröße H0
Gleismaterial: Weinert „Mein Gleis“ Code 75
Dampfloks: T 3, T 9.3 von Liliput und T10 von Fleischmann
Akku-Triebwagen: ETA 178 (Liliput)
Personenwagen: Langenschwalbacher von Liliput (811, 812)
Güterwagen: Omk, R10, G 02, G10
Grundlage für den gezeigten Gleisplan war neben anderen alten Ansichtskarten eine weitere Ansichtskarte aus meiner Sammlung, welche die Ausführung des Stationsgebäudes „Eiserne Hand“ um 1895 zeigt. Im Vordergrund der AK erkennt man ein Feldbahngleis, welches wohl der Forstwirtschaft als Zubringer zum Ladegleis diente (im Gleisplan rechts).
Umgelaufene Ansichtskarte aus dem Jahr 1900 von der Station Eiserne Hand
Ansichtskarte: Sammlung Horst Wilhelm Bauer
Diese Ansichtskarte aus dem Jahr 1930 zeigt die Station Eiserne Hand mit regem Andrang zur Gastronomie
Ansichtskarte Echt-Foto - ungelaufen: Sammlung Horst Wilhelm Bauer
Wiesbaden-Dotzheim | Epoche IV – Spur H0
17. Januar 2023
Auf der Suche nach einem Bahnhof, der es aufgrund seiner Lage und Ausdehnung ermöglichen würde, alles auf rechtwinkligen Modulen bei weitgehendem ebenen Gelände zu bauen, bietet sich der Bahnhof Wiesbaden-Dotzheim an. Dass für die rechte Seite dazu zwei parallel um 17º verschobene Module gebaut werden müssten, ist das kleinste Übel gegenüber Hohenstein. Wenn man jedoch die betrieblichen Möglichkeiten ins Auge fasst, sieht alles bestens aus, denn
Dotzheim hat ein
Stellwerk (Foto: Andreas T) mit Fahrdienstleiter, einen beschrankten Bahnübergang, einflügelige
Ausfahrsignale (Foto: Andreas T) sowie ein ungekoppeltes
Einfahrsignal (Foto: Andreas T) nahe der Brücke über die Flachstraße bei Kilometer 6.5.
Der Bahnhof Hahn-Wehen wäre eine Alternative gewesen, allerdings sind nicht nur die Hochbauten alleine unansehnlich und langweilig. Bad Schwalbach schied ob seiner ausgedehnten Gleisanlagen vollkommen aus, ebenso wie Zollhaus.
Gleisplan Bahnhof Wiesbaden-Dotzheim Epoche IV 1970-1983
Das Empfangsgebäude und Güterschuppen sind nur Platzhalter und müssen noch vermessen werden.
Anlagen-Steckbrief Wiesbaden-Dotzheim Epoche IV 1970-1983 - Nenngröße H0
Gleismaterial: Weinert „Mein Gleis“ Code 75
Dampfloks bis 1973: BR 065 001, BR 065 014, BR 065 018, BR 050 638, BR 051 920 und BR 052 167
Dieselloks: BR 211, 212, 216
Akku-Triebwagen: ETA 517/ESA 817 von KATO, ETA 515/ESA 815 von KATO oder ROCO
Triebwagen: BR 798/998 - auch Schienenbus genannt
n-Wagen: Nahverkehrswagen mit Steuerwagen (Hasenkasten und/oder Karlsruher Kopf) von PIKO
Personenwagen: Umbauwagen 4-achsig von ROCO z. B. Set 44029 (Heimatbahnhof Wiesbaden)
Güterwagen: Omm55, Eaos
Jetzt gilt es, alle Gebäude zu vermessen und einige Punkte wie z. B. Gleisabstände noch einmal nachzuprüfen sowie es meine Zeit und Muse zulässt. Da alles in Wiesbaden liegt, ist es für mich kein großer Umstand, das nahe gelegene Objekt aufzusuchen und werde im Anschluss daran im Café Gude Kaffee und Kuchen genießen.
Wiesbaden-Dotzheim | Epoche IV – Spur 0
24. April 2024
In Kürze werde ich mit dem Vermessen der Gebäude beginnen sowie das Wetter anhaltend schön bleibt und man nicht beim Vermessen Gefahr läuft, dass die Finger erfrieren. Passend zu den „Dotzheimer Kulturtage 2024“ ist am 27. April der Bahnhof für Besucher von 12 bis 18 Uhr geöffnet. An diesem Tage werde ich etliche Fotos von den vorhandenen Gebäuden zum Anlegen einer To-do-Liste machen, damit ich beim Vermessen keine Details vergesse.
Als Nächstes werde ich zusammen mit meinen Kollegen versuchen, den Bahnhof Wiesbaden-Dotzheim ab 2026 oder früher als reine Ausstellungsanlage in der Baugröße Null aufzubauen. Für den Aufbau haben wir uns für das Lenzgleis entschieden und hoffen, dass die neuen schlanken Weichen so erscheinen werden wie von Lenz angekündigt. Es gäbe natürlich auch noch Weichen von anderen Mitbewerbern, allerdings ist bei diesen eine dauerhafte Verfügbarkeit nicht gewährleistet und ein Anbieter ist bei den Weichen exorbitant teuer. Was nützt es, wenn in einem Hochglanzkatalog vieles angeboten wird, aber die Lieferzeiten und Verfügbarkeit jenseits von Gut und Böse liegen. Darauf kann man getrost verzichten.
Den Bahnhof habe ich mal an das derzeit erhältliche PECO-Gleis angepasst, was mir gut gefällt. Der Winkel von 11,25º bei den Lenzweichen eignet sich nicht für den Bahnhof Dotzheim und verwende diese nur für meine im Bau befindliche Heim- und Ausstellungsanlage, die ich ausnahmsweise hier einmal vorstelle.
Meine kleine, aber feine Heimanlage in Spur 0.
Vorläufiger Gleisplan Bahnhof Wiesbaden-Dotzheim Epoche IV 1968-1974 mit PECO-Weichen
Das Empfangsgebäude und Güterschuppen sind nur Platzhalter und werden in Kürze vermessen.
Anlagen-Steckbrief Wiesbaden-Dotzheim Epoche IV 1968-1974 - Nenngröße 0
Gleismaterial: Lenz (neue schlanke Weichen)
Dampfloks: BR 065 001, BR 050 638 oder BR 051 920
Dieselloks: BR 211, 212, 216
Akku-Triebwagen: ETA 517/ESA 817 in Rot und Blau/Beige von Lenz
Triebwagen: BR 798/998 von Lenz
n-Wagen: Nahverkehrswagen mit Steuerwagen (Karlsruher Kopf
Personenwagen: Umbauwagen 4-achsig und Donnerbüchsen
Güterwagen: Omm53, R20, G10, Gr20, Gl Dresden
Alle Fahrzeuge möglichst BD Frankfurt, BW Gießen.
Nach dem Fotografieren der Gebäude gibt es Neues vom Projekt Bahnhof Wiesbaden-Dotzheim.
Stand: 24. April 2024
Recherchen - Rekonstruktionen - Fotos - Zeichnungen - Illustrationen - Modellbau: Horst Wilhelm Bauer
© Horst Wilhelm Bauer • Alle Rechte vorbehalten